Der olle Knilch mit den roten Klamotten hat längst all seine Sympathiepunkte verspielt. Sein ehemals weißer Bart verfärbte sich dank Alkoholexzessen, Nikotin und unkontrolliertem Kohlerouladenkonsum im Verlauf der letzten Jahrhunderte.
Große, schöne Rollenspielwelt: “The Elder Scrolls: Skyrim“ möchte mit nordischen Bergen und verschneiten Dörfern bis in alle Ewigkeit verzaubern. Ein Unterfangen, was im Ansatz auch gelingt – allerdings mehr dank audiovisueller Stärken.
Normalerweise meckere ich ja über (vermeintlich) gute Spiele. Dieses Mal drehe ich den Spieß um und lobe ein offensichtlich mittelmäßiges Werk von EA. Habe ich eine andere Wahl? Ich mag „Need for Speed: The Run“. …
Kinder, ich erzähl euch jetzt eine unglaubliche Geschichte. Sie handelt davon, wie ich mal einer der größten Superhelden aller Zeiten war.
Denke ich an „Uncharted 2“ zurück, erinnere ich mich an wunderschöne Momente. Allein der Beginn. Sensationell und fordernd präsentierte Naughty Dog die Flucht aus einem abstürzenden Zug. Oder der erste Besuch von Shambhala.
Geduld. Nach unzähligen Stunden mit “Dark Souls” bleibt diese Erfahrung zurück. Es war das etwas andere Spielerlebnis.
Rage: Ein Mythos zerfällt
- 23. Oktober 2011
- Tagged as: Egoshooter, Endzeit, Hype, RAge
Ich war froh, als es endlich vorbei war. Das Geballer in diesem Ödland war der gleiche Shooterbrei, den ich schon gefühlte 1000 Mal durchgemacht habe. Herr Carmack und sein Völkchen von id tun mit “Rage” so, als hätte es die letzten 15 Jahre nie gegeben.
Gelegentlich brauche ich meine Ruhe! Nicht von Spielen, sondern beim Spielen. Ihr würdet vielleicht zum nächstbesten Shooter greifen und ein paar Köpfe zum Zerplatzen bringen. Mich dagegen zieht es seit jeher zu seichter, kunterbunter Unterhaltung.
Das Erste, was mir zum Spiel einfällt: furchtbar verkopft. “Deus Ex Human Revolution” schreit laut, bissig und leider auch ziemlich verkrampft nach dem Titel “Game of the Year”. Alles soll besser sein als bei der Konkurrenz. Anders ausgedrückt: Es will zu viel.
Ich mag es. Sehr sogar. Das Universum, das Insomniac mit „Resistance“ erschuf, nahm mich bereits mit dem ersten Teil gefangen. Diese Bestien, Chimera genannt, kamen Anfang des 20. Jahrhunderts in Form eines Virus auf die Erde.
Normalerweise habe ich das Gefühl, bestens über Spiele informiert zu sein. Klar, ich sitze quasi an der Quelle, verdiene unter anderem mein Geld mit der digitalen Zerstreuung und habe auch privat meinen Spaß auf Konsolen und dem PC. Doch was passiert, wenn ich mich freiwillig von meinem Hobby, meiner Leidenschaft, meinem Beruf abwende?
Warum lässt man ein Spiel links liegen, obwohl man sich darauf gefreut hat? Enttäuschung, Langeweile oder Frust? “Shadows of the Damned” von Grasshoppers Manufacture bietet von all dem etwas.
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