Polycast #37: Gamescom 2016, Hitler und überflüssige Spielekritik

24. August 2016

Woah! Eigentlich wollte Lara nur über ihre Erlebnisse auf der diesjährigen Gamescom reden. Denn ihr gefiel es in Köln richtig gut. Auch wegen vieler Spiele, die sie sah und ausprobierte. (Achtung: Clickbait-Floskel!) Doch dann geschah etwas, mit dem niemand gerechnet hatte. Technische Probleme ließen Sven die ersten 30 Minuten verschwinden, später diskutierte auch Andreas emsig und emotional mit – über Spielekultur, New Games Journalism, offenbar überflüssig werdende Spielekritik und Hitler in Computerspielen.

Wir entschuldigen uns für die (leider mal wieder) nicht optimale Qualität des Podcasts. Aber wie heißt es so schön – auf die inneren Werte kommt es an? Und gerade in der zweiten Hälfte hört ihr fast schon, wie wir uns gegenseitig verbal die Haare ausreißen. Aber genau das führte auch zu einer spannenden Diskussion. Also zumindest für uns. Möchtet ihr etwas dazu beitragen – wir freuen uns über einen Kommentar.

Timecodes

00:00 – 29:00 Allgemeines, Orwell, The Surge (Ohne Sven)
29:00 – 49:59 Mafia 3, Sven ist mit dabei
50:00 – 01:03:00 Civilisation VI, Sven wünscht sich Hitler
01:03:00 –  01:21:40 Virtual Reality mit Resident Evil, Batman Arkham VR, RIGS
01:21:40 – 01:39:50 The Last Guardian, Metal Gear Survive, Detroit Become Human, Little Nightmares, Prey
01:39:50 – Ende Gamescom Congress: How Games Move Us, Reizthema Kritikkultur und Kulturkritik

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13 comments on “Polycast #37: Gamescom 2016, Hitler und überflüssige Spielekritik

  1. Benjamin Aug 25, 2016

    Interessanter Podcast, aber hast du nicht heutzutage viel mehr recht “billig” durchproduzierte Filme als Spiele? Du merkst ja an Interviews zu Jason Bourne beispielsweise, dass die Schauspieler größtenteils ihren Job nur noch für den dicken Gehaltscheck machen und überhaupt nicht mehr hinter ihren Projekten stehen. Diese mangelnde Leidenschaft, die sich in Hollywood gefühlt seit ein paar Jahren breit macht, gibt’s in der Spielebranche sehr viel seltener. So ziemlich jeder Designer, den du auf der gamescom triffst, brennt für sein Spiel.

    • ja und nein.
      den punkt mit den reißbrettartig produzierten blockbustern teile ihc auch, sag ich ja auch im cast und andreas antwortet ja darauf auch.

      das mit dem marketing sehe ich aber anders als du. die begeisterung vom eigenen produkt hast du in beiden bereichen. und wenn du dir die e3 präsentationen anschaust ist das auch jedes jahr das gleiche. most awesome experience ever etc etc. da nehmen sich der neueste bourne teil und der neueste assassins creed teil nichts.

      die ehrliche begeisterung findest du sowohl bei filmen als auch bei spielen eher in den kleineren bis mittleren Sachen. so pauschal darüber zu sprechen ist also nicht sinnvoll, differenziert drauf zu schauen zeigt da eine andere perspektive auf.

      • Grundsätzlich stimme ich dir voll zu, nur was heißt “ehrliche” Begeisterung? Klar freue ich mich immer immens und viel mehr über spezielle, eher “kleinere” bzw. nischigere Titel, zumindest bei Spielen, bei Filmen eher nicht, da bin ich recht neutral, wie halt auf das kommende Persona 5. Das liegt aber irgendwie auch daran, dass die Erwartung bei großen Mainstreamtiteln nicht so “spannend” ist, weil man dort viel eher weiß, was man bekommt und keine großen Überraschungen bei einem neuen Assassin’s Creed und Co. erwartet, während das letzte richtige Persona ja schon acht Jahre zurückliegt und auf der PS2 erschien. Entsprechend groß ist der “Hype”.

  2. Über den Teil mit Civ VI hab ich mich richtig geärgert. Mehr als Comicgrafik kam da nicht von euch. Informiert euch doch mal bitte, wenn ihr bzw. einer es schon mal direkt vor Ort sehen kann. Neues Kampfsystem, neue Diplomatie, usw. Stattdessen weil ihr nichts zu sagen habt, diesen völlig überflüssigen und sinnlosen Hitlerteil über Minuten. Ich hatte da echt körperliche Schmerzen beim Zuhören. Barbarossa war übrigens nicht son König wie so viele, sondern Kaiser…

    • Ich bekomme immer Kopfschmerzen, wenn sich jemand “egal” nennt und als Email-Adresse egal@egal.de angibt. So aus dem Anonymen heraus kann man ja auch viel besser “kritisieren”.

      Wie du vielleicht gemerkt hast, drehte sich der Podcast um viele Themen und nicht um Civ alleine. Von daher tut es mir leid, wenn der Polycast nicht deinen Erwartungen entsprochen hat. Dein Kommentar übrigens auch nicht meinen. :P

    • hab ich nicht auch gesagt, dass religion jetzt auch ein Way to Win ist?
      ich dachte während des casts, dass CIV fans sich die details in sachen neuerungen eh schon längst durchgelesen haben und die krasse veränderung gab es meiner Ansicht nach eben nicht. aber ich werde nächstes mal mehr auf solche dinge eingehen, versprochen!

  3. mayaku Aug 29, 2016

    Ich fand’ den podcast sehr unterhaltsam. War mein erstes mal mit euch :) Hab’ ihn jetzt nicht angeworfen, weil ich dringend Infos brauchte…Von mir aus muss sich also niemand ganz genau zu irgendwas informieren. Wobei ihr mich zumindest schon informiert habt :D schön übrigens, wie auch mal die Emotionen hoch gekocht sind… :)

    • Vielen Dank! Wir haben uns ja schon gefragt, ob überhaupt jemand etwas an dem Podcast Postitives findet. Nach dem, was ich mir da auf Twitter “anhören” musste….

      • Naja, ihr seit halt leider immer so extremst politisch korrekt und leicht links angehaucht. Das ist dadurch immer alles ein wenig vorhersehbar und auf Dauer dann ein wenig langweilig, weil klar ist, was ihr für Aussagen treffen werdet.
        Ich höre ihn meist trotzdem ganz gerne, auch wenn die Tonqualität auf meinem Tablet leider immer noch ein wenig zu leise ist.

      • Politisch korrekt und “leicht links” – verstehe jetzt nicht so recht, worauf du das beziehst. Am Schluss reden wir schon noch über Spiele und das “Drumherum”.

    • danke :) wir sind eben auch keine gaming news seite, so dass wir die ganzen hard facts nicht bringen müssen. die bekommen die leude ja eh auf anderen seiten. und gerade zur gamescom gibts ja auch verstärkt berichte und podcasts.

      und ja mit andreas kann ich mich gut über film und games streiten :D

      • @spiritogre Kannst du mal erklären, was du unter “politisch korrekt” verstehst? Es scheint mir eher ein Synonym für “nicht meine Meinung” zu sein.

  4. @ Andreas und Sven

    Das war allgemein auf eure Podcasts bezogen. Und “politisch korrekt” bedeutet nicht, nicht meine Meinung sondern “die Meinung, die (meist von Links stammend) als die moralisch hoheitliche” angesehen wird. Also die, mit der man in der Öffentlichkeit nicht aneckt weil sie als äußerst liberal, sozial, gleichberechtigt, “fair” etc. angesehen wird.

    Meine persönliche Meinung ist meist etwas differenzierter, oder anders, ich variiere von relativ links über liberal bis hin zur Mitte, manchmal kann ich mich bei einem Thema nicht einmal entscheiden und denke, dass sowohl Lnks als auch Mitte und gelegentlich sogar leicht Rechts ihre Punkte / Argumente haben. Dass Problem, das ich mit ständig Links habe ist, dass sie sich als “Gutmenschen” (ja ich weiß, Unwort und so, aber das trifft es nun einmal perfekt und dass sich da Leute auf den Schlips getreten fühlen ist auch sehr bezeichnend … ) verkaufen und somit eben die moralische Reinheit für sich gepachtet sehen und glauben, genau so und nicht anders ist es recht. Das ist mir zu einfach gedacht, denn jede Medaille hat nun einmal mehrere Seiten. Außerdem halte ich dieses Gebahren für Arrogant und Überheblich, etwas mehr Differenzierung würde manchmal Wunder wirken auch wenn das bedeutet eben mal nicht “politisch korrekt” auf der sicheren Seite zu sein.