Polycast #205: The Medium

10. März 2021

“The Medium” ist das neue Spiel des polnischen Indie-Entwicklers Bloober Team. Inspiriert vom Klassiker “Silent Hill” schicken sie Heldin Marianne auf eine düstere und verstörende Sinnsuche an deren Ende keine leichten Entscheidungen stehen. Anders als Schocker wie “Outlast” oder “Resident Evil” setzen die polnischen Entwickler weniger auf Jump-Scares als auf subtilen psychologischen Horror. Themen wie Missbrauch, die Folgen totalitärer Systeme oder die Frage : “Was ist eigentlich das Böse?” formen sich am Ende zu einem komplexen Mosaik unterschiedlicher Themen, die doch auf fatale Weise verknüpft. Lara und Andreas reden deshalb über ein Spiel, das überrascht und Fragen stellt, die sich andere Spiele nicht trauen.

Timecodes

00:00:00 Die Story

00:03:41 Wiederkehr altbekannter Spielelemente – mit einem cleveren Twist

00:12:11 Eindrucksvolle audiovisuelle Kulisse

00:19:13 Exkurs: Ärger mit Fluchtsequenzen!

00:30:09 Ein Spiel mit komplexen Themen

SPOILERWARNUNG

00:35:32 “Circle of Violence” als fatales Zusammentreffen unterschiedlicher Schicksale

00:51:18 – E N D E “Du kannst nicht jeden retten.”

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2 comments on “Polycast #205: The Medium

  1. Markus Mrz 11, 2021

    Mal wieder ein sehr schöner Cast, mit einem m.E. recht salomonischen Urteil. Bin selbst gerade 3-4 h im Game und habe jeglichen Drang verloren, weiter zu spielen. Es hat technische Macken, ist spielerisch ein Hauch von Nichts und mit der Story und insbesondere ihrer Präsentation wischen die Größen des Erzählgenres (u.a. Edith Finch, Gone Home und mit leichten Abstrichen auch Ethan Carter) den Boden auf.
    Muss aber gleich mal noch etwas klug-schei**en und Euch berichtigen. Lt. Bestattungsprotokoll auf dem Schreibtisch im Bestattungsinstitut spielt das Spiel im Oktober 1999 (nix mit 80er) und die Sowjetunion hatte mit dem Ressort m.E. auch nix zu tuen, außer vll. der brutalistischen Architektur. Ich gehe davon aus, es war – analog der FDGB-Ferienheime in der DDR – im Wesentlichen auf die “Arbeiterklasse” ausgelegt (für Partei-Eliten ist es m.E. zu groß und nicht luxuriös genug).

    • Ich fand die Reduktion der Spielmechanik sogar was positives. Es ist quasi Silent Hill ohne Kämpfe. Aber klar, die Rätsel hätten etwas herausfordernder sein können.

      Hab mich beim Jahrzehnt an die IMDB gehalten, aber danke für die Korrektur. Finde, es ist zeitlich sowieso nicht so einfach einzuordnen weil man durch die Thomas-Episoden ja in der Zeit springt.